Rechtsprechung
   BVerwG, 24.02.1958 - VI C 236.57   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1958,474
BVerwG, 24.02.1958 - VI C 236.57 (https://dejure.org/1958,474)
BVerwG, Entscheidung vom 24.02.1958 - VI C 236.57 (https://dejure.org/1958,474)
BVerwG, Entscheidung vom 24. Februar 1958 - VI C 236.57 (https://dejure.org/1958,474)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1958,474) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 1961, 73
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 31.03.1952 - III ZR 150/50

    Amtsverlust nach § 53 DBG. Straffreiheit

    Auszug aus BVerwG, 24.02.1958 - VI C 236.57
    Damit verbietet sich aber ohne weiteres die Annahme, daß alle Wirkungen des Strafurteils, zumal mit Rückwirkung, beseitigt werden sollen; so auch BGHZ 5, 326 ff. Der Senat ist im Gegensatz zu dem Berufungsgericht der Auffassung, daß die Wirkungen der Straffreiheit in den Fällen des § 1 ausschließlich durch § 2 geregelt werden und daß daher insoweit dem § 7 selbständige Bedeutung nicht zukommt.

    Diese durch die Stellung des § 7 in dem die Zuständigkeit und das Verfahren regelnden Abschnitt IV nahegelegte Auffassung wird auch von Nöldeke im Zentraljustizblatt für die britische Zone (1948 S. 241 ff.) vertreten und durch das Zentraljustizamt bestätigt (vgl. BGHZ 5, 326 [333]).

  • BGH, 21.05.1953 - III ZR 278/51

    Gewährung von Straffreiheit für Beamte

    Auszug aus BVerwG, 24.02.1958 - VI C 236.57
    Aus diesem Grunde bedarf es nicht der Auseinandersetzung mit der auf den Fall einer unrechtmäßigen Bestrafung bezüglichen Entscheidung des Bundesgerichtshofs in BGHZ 10, 75.
  • BVerwG, 21.02.1957 - II C 62.55
    Auszug aus BVerwG, 24.02.1958 - VI C 236.57
    Sie kann aber auch nicht damit begründet werden, daß nach § 2 Abs. 2 StraffreiheitsVO 1947 sich der Straferlaß auch auf die gesetzlichen Nebenfolgen erstreckt; denn solche sind nur Nebenfolgen strafrechtlicher, nicht aber beamtenrechtlicher Art, wie für die entsprechenden Bestimmungen sonstiger Straffreiheitsregelungen in Rechtsprechung und Lehre allgemein anerkannt ist; vgl. zu der entsprechenden Regelung des § 2 Abs. 4 des Gesetzes über die Gewährung der Straffreiheit vom 31. Dezember 1949 (BGBl. S. 37) BVerwGE 4, 287 ff. Das gilt auch für die Wirkungen der Straffreiheitsgewährung nach § 2 der Verordnung des Oberlandesgerichtspräsidenten in Hamm über die Gewährung von Straffreiheit für politische Straftaten und Milderung der durch Sondergerichte erkannten Strafen vom 26. Januar 1946 (Justizbl. f. Westfalen 1946 Nr. 2 S. 8).
  • BVerwG, 24.06.1959 - VI C 199.58

    Rechtsmittel

    Der Senat halte gegenüber der abweichenden Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts(Urteil vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -) an seiner Auffassung fest, daß die Aufhebung von Strafurteilen gemäß der StraffreiheitsVO 1947 auch die beamtenrechtlichen Nebenfolgen der Strafurteile erfasse, weil diese Straffreiheitsverordnung nicht eine bloße Amnestieverordnung, sondern eine Verordnung zur Wiederherstellung verletzten Rechtes sei (Urteil vom 25. Mai 1955 [ZBR 1955, 214]), und daß auch die Aufhebung solcher Urteile, die wegen militärischer Verbrechen oder Vergehen gesprochen worden seien, der Wiederherstellung verletzten Rechtes dienten und daher die beamtenrechtlichen Nebenfolgen erfaßten (Urteil vom 9. April 1957 - V OVG A 25/56).

    Will man also - im Gegensatz zu demUrteil des erkennenden Senats vom 24. Februar 1958, BVerwG VI C 236.57 - der Vorschrift des § 7 sachlich-rechtliche Bedeutung im Sinne einer völligen Beseitigung der Urteile zumessen, so kann das doch nicht für die wegen rein militärischer Straftaten erfolgten Verurteilungen gelten.

  • BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58

    Rechtsmittel

    Denn die Straffreiheits-Verordnung 1947 ist nach Art. 125 Ziff. 1 GG Bundesrecht geworden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -, Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2; Urteil des VIII. Senats vom 1. Juli 1959 - BVerwG VIII C 59.59 - [DVBl. 1959 S. 886 = NJW/RzW 1959 S. 523]).

    Die bisherigen Entscheidungen des erkennenden Senats zu den beamtenrechtlichen Auswirkungen der Straffreiheits-Verordnung 1947 betrafen nicht die Fälle der Strafherabsetzung (Strafzurückführung) nach § 4 Abs. 1, sondern der Gewährung von Straffreiheit nach § 1 der Verordnung (vgl. Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -, Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2 , vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 -, Buchholz BVerwG 234, § 1 G 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704 = ZBR 1959 S. 294, und vom 17. Dezember 1959 - BVerwG VI C 170.57 = DVBl. 1960 S. 324).

  • BVerwG, 23.11.1967 - II C 117.64

    Austritt aus dem Beamtenverhältnis vor dem Zusammenbruch - Begriff der

    Damit sind jedoch nur Nebenfolgen strafrechtlicher Natur, nicht auch Nebenfolgen beamtenrechtlicher Art gemeint; dies ist für die vergleichbaren Vorschriften sonstiger Straffreiheitsregelungen in Rechtsprechung und Lehre allgemein anerkannt (ebenso Urteil des VI. Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 - [Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2] mit Hinweisen auf die entsprechende Regelung in § 2 Abs. 4 des Gesetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 31. Dezember 1949 [BGBl. S. 37] - vgl. hierzu BVerwGE 4, 287 ff. - und auf § 2 der Verordnung des Oberlandesgerichtspräsidenten in Hamm über die Gewährung von Straffreiheit für politische Straftaten und Milderung der durch Sondergerichte erkannten Strafen vom 26. Januar 1946 [Justizblatt für Westfalen 1946 Nr. 2 S. 8]).

    Der VI. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat anfänglich, ebenso wie zunächst der Bundesgerichtshof, der Vorschrift des § 7 StraffrVO nicht materiellrechtliche, sondern nur verfahrensrechtliche Bedeutung zugemessen (vgl. Urteil vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 - [a.a.O]).

  • BVerwG, 05.10.1961 - VI C 47.59

    Rechtsmittel

    Das Bundesverwaltungsgericht (Urteil BVerwG VI C 236.57) vertrete hinsichtlich der Gewährung von Straffreiheit nach § 2 der Straffreiheitsverordnung unter Hinweis auf Nöldeke (Zentral-Justizblatt für die Britische Zone 1948, 241) und auf den Bundesgerichtshof (BGHZ 5, 326) die Ansicht, daß diese Maßnahme die Wirkung des früheren Strafurteils nicht rückwirkend - damit auch nicht den nach § 53 DBG eingetretenen Amtsverlust - beseitige; zu § 4 der Straffreiheitsverordnung habe es noch nicht Stellung genommen.

    Die bisherigen Entscheidungen des erkennenden Senats zu den beamtenrechtlichen Auswirkungen der Straffreiheitsverordnung 1947 betrafen nicht die Fälle der Strafherabsetzung (Strafzurückführung) nach § 4 Abs. 1, sondern der Gewährung von Straffreiheit nach § 1 der Verordnung (vgl.Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -, Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2, vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 -, Buchholz BVerwG 234, § 1 G 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704 = ZBR 1959 S. 294, undvom 17. Dezember 1959 - BVerwG VI C 170.57 -, DVBl. 1960 S. 324).

  • BVerwG, 29.01.1959 - II C 119.57

    Anwendbarkeit gegenüber nicht unter dieses Gesetz fallenden Personen - Vorschüsse

    Ob der Auffassung des Berufungsgerichts gefolgt werden kann, die Straffreiheitsverordnung vom 3. Juni 1947 sei keine Amnestie im herkömmlichen Sinne, sondern wolle alle, also auch die beamtenrechtlichen Folgen solcher Strafurteile beseitigen, die nach rechtsstaatlichen Grundsätzen als Unrecht empfunden werden müssen, ist zweifelhaft (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -).
  • BVerwG, 04.11.1964 - VI C 219.61

    Anerkennung der Verurteilung eines Kriegsgerichtes der Wehrmacht - Auswirkungen

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß die Auswirkungen einer strafgerichtlichen - auch kriegsgerichtlichen - Verurteilung auf den Status eines Beamten oder Berufssoldaten am 8. Mai 1945, an den das Gesetz zu Art. 131 GG anknüpft, durch eine Beseitigung einer solchen Verurteilung nach den Straffreiheitsvorschriften in der Regel nicht betroffen werden (vgl. neben anderen Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 - [Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2 = DÖD 1958 S. 76], vom 29. Januar 1959 - BVerwG II C 119.57 - [BVerwGE 8, 131], vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 - [Buchholz BVerwG 234, § 1 a 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704], vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 326.57 - [BVerwGE 11, 89], vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 - [DÖV 1961 S. 64] und vom 5. Oktober 1961 - BVerwG VI C 47.59 -).
  • BVerwG, 26.01.1966 - VI C 44.63

    Rechtsmittel

    Das Bundesverwaltungsgericht hat mehrfach - meist im Zusammenhang mit dem am 8. Mai 1945 bestehenden Status eines früheren Beamten oder Berufssoldaten - ausgesprochen, daß die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus durch Kriegsgerichte und Sondergerichte gesprochenen Urteile nach der Wiederherstellung rechtsstaatlicher Verhältnisse nicht oder doch nicht ohne weiteres ihre Wirksamkeit verloren haben (vgl. Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 - [Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2 = DÖD 1958 S. 76] , vom 29. Januar 1959 - BVerwG II C 119.57 - [BVerwGE 8, 131] , vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 - [Buchholz BVerwG 234, § 1 G 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704] , vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 326.57 - [BVerwGE 11, 89] , vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 - [DÖV 1961 S. 64] , vom 5. Oktober 1961 - BVerwG VI C 47.59 - und vom 4. November 1964 - BVerwG VI C 219.61 -).
  • BVerwG, 30.08.1962 - II C 202.60

    Vorsorgliche Zurücknahme der Ernennung eines Beamten - Beamtenrechtliche Folgen

    Unter Hinweis auf dieses Urteil habe das Bundesverwaltungsgericht in seinemUrteil vom 17. Dezember 1959 - BVerwG VI C 170.57 - (DVBl. 1960 S. 324) an seiner früheren Rechtsprechung(Urteil vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -) festgehalten, daß in den Fällen des § 1 Abs. 4 StraffreiheitsVO 1947 deren § 2 lediglich den Erlaß der Strafe mit Wirkung vom Inkrafttreten dieser Verordnung (15. Juni 1947) anordne.
  • BDH, 12.04.1960 - I DW 1/60

    Rechtsmittel

    Das Bundesverwaltungsgericht hat ihm noch im Urteil vom 24. Februar 1958 - VI C 236/57 - (DÖD 1958, 76) nur verfahrensrechtliche Bedeutung beigelegt und ausgesprochen, daß die Gewährung von Straffreiheit nach § 1 der Verordnung ohne beamtenrechtliche Wirkung sei.
  • BDH, 27.11.1958 - I DW 6/54

    Rechtsmittel

    Die Rechtsprechnung des Bundesdisziplinarhofs (BDHE 1, 7; 1, 9; 2, 12) geht ebenso wie die des Bundesgerichtshofs (BGHZ 5, 326) und des Bundesverwaltungsgerichts (DÖD 1958, 76) dahin, daß die Aufhebung oder Abänderung strafgerichtlicher Urteile im Wege der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts grundsätzlich die beamtenrechtlichen Nebenfolgen der Strafurteile nicht beseitigt, wenn die zugrundeliegenden Gesetze dies nicht ausdrücklich bestimmen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht